Grundwissen zu MapSource und
Garminkarten
- Vorbemerkungen : Die
Kartentechnologie von Garmin befindet sich in stetiger
Weiterentwicklung. Das heißt, es wurden in den letzen
Jahren verschiedene Speicherformate für die Garminkarten
eingeführt. Das sind für die Speicherung auf dem Computer
:
- IMG-Format
- IMG-Format -NT ('new technologie')
- gmap-Format.
Nicht alle derzeit möglichen Speicherformate können
benutzt werden, um eigene bzw. nicht von Garmin
erstellte Karten in Mapsource anzuzeigen.
Für die Verwendung
auf dem GPS-Gerät ist wieder ein anderes
Speicherformat als auf dem Computer erforderlich. Der
Normalfall ist, daß in BaseCamp und/oder MapSource
integrierte Karten, egal welches Speicherformat zu Grunde
liegt, von BaseCamp resp. MapSource bei der Übertragung
zum GPS in das Format gewandelt werden, welche das GPS
benötigt. Die übertragene Karte hat dann auf dem GPS den
Namen gmapsupp.img oder
gmapprom.img. Man
sollte sich eine gmapsupp wie einen Container vorstellen,
der die in Mapinstall (BaseCamp) resp. Mapsource
ausgewählten Kacheln, auch von verschiedenen Kartenset's
und zusätzlich weitere Informationen wie Unlockcodes,
Indexe, Typfiles etc. enthält. Diese weiteren
Files/Informationen werden unbemerkt von Benutzer
und automatisch hinzugefügt. Es ist nicht möglich, eine wo auch immer
beschaffte gmapsupp.img unverändert in Mapsource
anzuzeigen. Lediglich
BaseCamp kann von einem angestecktem GPS-Gerät solche
gmapsupp.img einlesen. Das dauert aber ziemlich lange.
Und falls das GPS nicht angesteckt ist, steht die
Karte auch nicht zur Verfügung. Um solche
gmapsupp.img am PC zu installieren, kann man
die Software IMG2MS benutzen, die das
automatisiert durchführt, auch wenn die gmapsupp aus
mehreren Kartenset's erzeugt wurde. Da es die
Eigenart von gmapsupp's ist, nicht nur die Kacheln
eines Mapsets, sondern von vielen
Mapsets's enthalten zu können, entspricht eine
gmapsupp typischerweise nicht einem Kartenset. Es sei
denn, man erstellt die gmapsupp aus nur einem
Kartenset. Dies ist bei OSM-gmapsupp in der Regel
der Fall. Die aus der gmapsupp extrahierten Kacheln
können, allerdings unter Verlust aller Indexe, in
BaseCamp/Mapsource eingebunden werden. Aus jeden mit
MapInstall (BaseCamp) oder Mapsource
zusammengestelltem Kartenset wird immer eine
eindeutige gmapsupp.img. Aber aus einer gmapsupp.img
keine komplette PC-Installation, da die Indexfiles
nicht rekonstruierbar sind. Dann fehlt in Mapsource
lediglich die Möglichkeit, global zu suchen. Die
Suche nach 'nächstgelegenen Orten' funktioniert
trotzdem.
- Eine gmapsupp.img von Rapidshare
oder OSM-Konvertierern kann ausschließlich in den
Speicher eines dafür geeigneten GPS-Gerätes kopiert
werden und ist damit ohne weitere Manipulation auf dem
GPS-Gerät einsatzbereit. Der Nachteil dieser Methode ist, daß keine
zusätzliche Karte außer der, welche die gmapsupp
beinhaltet, auf dem GPS vorhanden ist. Das ist
unpraktisch. Bedenkt man, daß selbst ein nicht mehr
aktuelles GPSMAP 60 CSX, Vista und vergleichbare
Geräteklasse bis 4 GB große gmapsupp-Kartensätze
verwalten können, moderne Geräte mindestens 8 GB und
mehr. Es ist also noch jede Menge Speierplatz frei, um
weitere Karten auf das GPS oder eine eingelegte
Speicherkarte zu laden.
- Um auf dem GPS mehrere Karten
verfügbar zu haben, die man dann im gerätespezifischem
Menü an- und abschalten kann, muß man die Kartensets
vorher in BaseCamp/Mapsource integriert haben und
mittels MapInstall (BaseCamp) oder Mapsource an das GPS
senden.
- Die Integration in älteren Versionen
von Mapsource (bis einschließlich Version
6.13.7) ist nur mit dem Speicherformat
'img' und 'img'-NT möglich. Dabei müssen
Registryeinträge erzeugt werden, die
komplizierten Regeln unterliegen. Es ist
dringend zu empfehlen entweder BaseCamp
oder Mapsource in der letzten Version
6.16.3 zu verwenden.
- In BaseCamp und
Mapsource neuer Version 6.14. * können
Kartensets im gmap-Format ganz ohne
Registryeinträge eingebunden
werden. Ein gmap-Format
Kartensatz braucht nur an die richtige
Stelle im Dateiverzeichniss kopiert
werden. Statt des Registryeintrages
haben solche gmap-Kartensätze
ein File namens .'info.xml'. Der
gmap-Format Kartensatz besteht aus
einem Ordner '<Kartenname>. gmap' .
Dieser Ordner enthält je nach
Kartensatz mehrere Hundert Unterordner
und Files. Der Speicherort im
Dateisystem ist genau vorgeschrieben
und heißt je nach Betriebssystem und
Ländereinstellung anders. Man kann
sich den für den jeweiligen
Computer gültigen Pfad anzeigen
lassen von der Software IMG2MS
und/oder dem daraus ausgekoppeltem
kleinen Tool
Special_Folder_anzeigen .
- Aus dem
Internet bezogene Kartensätze können
entweder :
- nur aus den
Kacheln (jede Kachel = 1 xxxxxxxx
.img File) bestehen. Die Einbindung nimmt man
dann mit IMG2MS vor, indem man 'Karten
hinzufügen' anclickt. Dabei werden
die benötigten Files ( TDB und preview)
erzeugt und je nach Wahl eine
gmap-Installation ,das sollte die bevorzugte
Variante sein, oder Registryeinträge
geschrieben.
- Aus einer
gmapsupp.img bestehen. Die Einbindung
in BaseCamp/Mapsource erfolgt wie unter
1.
- aus den
Kacheln und allen benötigten oder optionalen
Files bestehen. Dann braucht nur noch
die gmap-Installation erzeugt werden.
Die Einbindung nimmt man mit IMG2MS vor, indem
man oben links den linken Radiobutton 'tdb+preview
schon vorhanden' aktiviert und dann 'Karten
hinzufügen' clickt. Das hat den
Vorteil, daß bereits mitgelieferte Indexfiles,
denkbar sind : <name>.MDX;
<name>_mdr.img; <name>.typ;
<name>.tdb; <name>.img,
globale Suche und Routing ermöglichen. Von den
OSM- Konvertierern werden häufig diese Files
mitgeliefert und sollten dann auch benutzt
werden. Es soll nicht verschwiegen werden, daß
die Verwendung der mitgelieferten Files nicht
nur theoretisch auch dazu führen kann, daß
Mapsource abstürtzt, falls die Indexe
fehlerhaft sind, oder Karten nicht anzeigt,
falls ID-Nummer (diese stecken in den
TDB-Files, aber nicht nur) doppelt vorkommen.
Ein Versuch lohnt aber. Bei Absturz kann man
mit IMG2MS diese in Sekundenschnelle
wieder entfernen. Dazu einfach auf den
Kartensatznamen clicken und nach
Sicherheitsrückfrage ist die Karte raus aus
der Registry oder gelöscht und der PC
fehlerfrei.